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Der Einarmige Bandit – so funktioniert er

Bunte Farben, grelle Lichter, klirrende Münzen – so oder so ähnlich darf sich die Spielhölle in Las Vegas sicher vorgestellt werden. Ist von Casinos und Glücksspiel die Rede, denkt ein jeder sofort an den Einarmigen Banditen, der offiziell übrigens nur als „slot machine“ bezeichnet wird. Noch immer zählt der Einarmige Bandit zu den beliebtesten Glücksspielgeräten hierzulande wie auch international. Wohl auch aus dem Grund, da Spieler mit geringen Einsätzen Gewinne in ungeahnter Höhe einstreichen können und das Spielprinzip denkbar einfach ist.

einarmiger Bandit

Im Durchschnitt sind die Spieler am Einarmigen Bandit 38,4 Jahre alt (eigene Darstellung)

Las Vegas größte Geldeinnahmequelle

Über 130.000 Spielautomaten lassen sich in Las Vegas bedienen, über 40.000 Automaten verlangen gerad einmal einen einzigen Cent als „Futter“. Kaum zu fassen, aber jedes Jahr bringen die bunten Spielautomaten den Betreibern circa 5,6 Milliarden Euro Umsatz ein. Da können auch Poker oder Black Jack nicht mithalten, die nicht einmal ein Drittel des Gewinns erwirtschaften.

Der womöglich berühmteste Einarmige Bandit ist ebenfalls in Las Vegas zu finden. „Lion’s Share“ ist sein Name. Über zwanzig Jahre verweigert der Automat seinen hoffnungsvollen Spielern den Hauptgewinn, sodass manch böse Zunge bereits behauptet, dem Mythos des unknackbaren Spielautomaten sei etwas nachgeholfen worden.

Doch nicht nur Las-Vegas-Besucher können sich am Spiel mit den drehenden Walzen erfreuen. Auch viele Online Casinos haben eine virtuelle Version des Einarmigen Banditen in ihr Spielangebot aufgenommen. Auf besteslots.de zum Beispiel lassen sich die die besten Casino-Automaten online finden, sodass Spielspaß und Geldsegen auch mit Laptop oder Smartphone möglich sind.

Die kurze Geschichte des Einarmigen Banditen

Aus technischer Sicht hat der Einarmige Bandit mehrere Väter. Praktisch gab es das erste Modell allerdings erstmalig dank eines aus Deutschland in die USA eingewanderten Maschinenbauer namens Karl August Frey zu bestaunen. Dieser entwickelte 1897 ein Gerät, das über drei Walzen verfügte, auf denen verschiedene Symbole angezeigt wurden. Nach dem Münzeinwurf setzte sich die Drehscheibe in Bewegung. Je nach Stellung der Symbole konnte die Maschine eigenständig einen festgelegten Betrag auszahlen. Der als „Liberty Bell“ bezeichnete Apparat sollte in den Folgejahren die Spieltempel auf der ganzen Welt prägen.

Technik und Irrtümer

Längst hat die Technik von damals ausgedient. Heutzutage funktioniert alles nur noch elektronisch, auch um Missbrauch vorzubeugen. Selbst die alten Walzen gibt es nicht mehr. Moderne Spielautomaten zeigen ihren Spielern Bildschirme an, auf denen das Drehen der Scheiben nur noch einen symbolischen, aber keinen funktionellen Nutzen mehr vorweist.

Natürlich wird dabei nichts dem Zufall überlassen – nicht einmal der Zufall selbst. Ein Computer im Inneren verfügt über ein ausgeklügeltes Rechensystem, das gewährleistet, dass beim ersten wie beim tausendsten Spiel die gleiche Gewinnchance vorherrscht. Doch noch immer ranken sich einige Irrtümer um den Einarmigen Banditen, nicht zuletzt deswegen, weil Technik von damals und heute kaum mehr zu vergleichen sind.

  • Gewinne sind nicht spielabhängig. Bei jedem realen wie virtuellen Münzeinwurf besteht dieselbe Gewinnchance.
  • Einarmige Banditen, bei denen gerade der Jackpot geknackt wurde, weisen dieselbe Gewinnchance auf einen erneuten Gewinn auf wie jeder andere Spielautomat.
  • Casinos und Betreiber haben keinen Einfluss auf die Gewinnchance, die einzig und alleine von der Technik abhängt. Einflussnahme auf das Zufallsprinzip ist illegal und verboten.